Benelux

Entdeckungstour

Endlich war es soweit – Amsterdam is calling. Da wir entschieden mit dem Auto in die niederländische Hauptstadt zu reisen, wollten wir auch die umliegenden Nachbarstaaten erkunden, somit wurde wieder mal ein Roadtrip aus einem Citytrip. Unsere Benelux-Reise, inklusive kleinem Abstecher nach Frankreich, auf die wir uns schon sehr freuten, begann. Die Route, welche wir vorab von zu Hause aus geplant hatten, gliederte sich wie folgt:

Tag 1 – 3: Linz – Amsterdam 994 km;

Tag 3: Amsterdam-Zanse Schans-Zandvoort-Brügge 340 km;

Tag 3 – 4: Brügge

Tag 4 – 5: von Brügge – Antwerpen 110 km; Antwerpen – Brüssel 52 km;

Tag 5 – 6: Brüssel

Tag 6: von Brüssel – Luxemburg 198 km; Luxemburg – Metz 98 km;

Tag 6 – 7: Metz – Linz 748 km

Gesamte Länge der Fahrstrecke: 2.540 km

Tag 1

Um 2:30 Uhr ging es mit dem Auto von Linz nach Amsterdam – Fahrzeit inkl. Pausen etwas über 10 Stunden. Nachdem wir unseren Parkplatz über Moby gebucht hatten – Parkplatz im Holiday Inn um 42,00 EUR für 3 Tage, ging es mit dem Taxi in die Unterkunft – gebucht über fewo.de direkt im Zentrum – im Stadtteil Jaardin. Das knapp einen Quadratkilometer große Stadtgebiet solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Hier findet ihr malerische Grachten, nette Cafes und reichlich verzierte Häuser.

Nachdem wir sehr freundlich von Frances, der Vermieterin, empfangen wurden und das Gepäck abgelegt hatten, ging es trotz langer Fahrt noch auf Erkundungstour durch die mehr als belebte Altstadt, vorbei am Noordermarkt, zum Bahnhof, zur St. Niclas Kirche, und durch den Red Light District zum Königspalast. Von diesem ging es weiter zum Rijksmuseum. Wenn man in der Nähe vom Rijksmuseum ist sollte man sich auf jeden Fall auch den Vondelpark auf die Liste setzten, der unweit davon ist. Diese grüne Oase mitten in Amsterdam ist sehr weitläufig und bietet auf seinen 47 Hektar Erholung und Abwechslung vom Trubel der Großstadt. Nach einem Abstecher in den Park packte uns der Appetit und auf gings zu den Foodhallen, wo wir uns erst einmal stärkten. Wir aßen mit unter die besten Dim Sum und konnten auch einer Pizza nicht widerstehen. Dann ging es noch vorbei am Anne Frank Haus, zurück in die Unterkunft, wo wir hundemüde ins Bett fielen. An diesem, unserem ersten Tag in Amsterdam, gingen wir ca. 14 km zu Fuß, wie auch die folgenden Tage noch zeigen werden.

Dim Sum
Pizza, so wie sie sein soll!

Tipp: Wir wollten uns unbedingt das Anne Frank Haus anschauen. Dazu schauten wir ca. 1 Monat vorher von daheim aus wegen Online-Tickets. Jedoch war schon alles ausgebucht. Es gibt jedoch die Möglichkeit, am gleichen Tag ab 09:00 Uhr morgens Tickets über die Homepage zu erwerben. Leider hatten wir hier aber auch hier kein Glück. Deshalb lieber schon gut 6 Wochen vor Reisebeginn Tickets buchen!

Tag 2

Heute starteten wir den Tag um 8:30 Uhr, da es um diese Zeit noch ruhiger ist in Amsterdam. Wir schnappten uns die Fahrräder, welche von der Unterkunft zur Verfügung gestellt wurden und fuhren am Anne Frank Haus vorbei zum Rijksmuseum

und von dort in den Vondelpark. Dort haben wir im Groot Melkhuis bei fast kitschiger Kulisse gefrühstückt und die Sonne genossen, bevor es wieder Richtung Unterkunft ging.

Wir stellten die Fahrräder wieder ab und machten uns zu Fuß auf Richtung Heineken Experience Tour, vorbei an de 9 Straatjes (Shopping). Die Heineken Experience ist eine Attraktion in der ersten eigenen Brauerei, wo du alles über die Geschichte sowie das Brauverfahren aber auch über die Innovationen und das Sponsoring erfährst. Da wir die Tickets für die Heineken Tour bereits schon online gekauft hatten, konnte die Tour auch gleich losgehen. Dauer ca. 90 min.

Von dort aus ging es weiter durch „Chinatown“ zum Bahnhof. Am Weg musste dann auch mal Zeit für einen kleinen Snack sein. Vom Bahnhof geht eine kostenlose Fähre nach Buiksloterweg (Noorden), wo wir uns „This is Holland“ ansahen – Top Empfehlung für alle die sich einmal Holland in einem 3D-Flug von oben ansehen wollen, aber auch etwas über die Geschichte der Niederlande erfahren wollen. Wir waren einfach nur begeistert von dieser Attraktion. Nach diesem atemberaubenden Erlebnis ging es für uns auf den „A´dam Lookout 360 Grad Amsterdam + Sensational Swing„.

This is Holland
Sensational Swing
Adam

Von hier aus genießt du die Aussicht auf Amsterdam in alle 4 Himmelsrichtungen. Die Dachterrasse lädt zum Verweilen ein, aber auch ein Panoramarestaurant befindet sich in dem Tower. Es besteht auch die Möglichkeit generell Amsterdam Noord, das kreative Zentrum der Hauptstadt zu erkunden. Hier treffen Natur, Tradition und Moderne aufeinander. Von trendigen Cafés, innovativen Startup-Szenen und ausgedehnten Landschaften, welche super mit dem Rad zu erkunden sind, hat dieser Stadtteil für jeden was zu bieten. In der Nähe wäre auch noch die NDSM Werft (Hipster und Grafitti“); da uns aber schon der Magen knurrte – nachdem wir ja alles zu Fuß gingen – verschlug es uns wieder auf die andere Seite Amsterdams. Vorbei an unzähligen Lokalen und Kneipen, fiel unsere Wahl heute auf Mexikanisch, was wir auch nicht bereuten. Nachdem wir sehr gut gegessen hatten, machten wir noch einen Verdauungsspaziergang durch den Red Light District; muss man auch einmal gesehen haben – dies jedoch erst ab 18 Jahren :). Dann wurde es auch schon Zeit den Weg Richtung Unterkunft einzuschlagen, da wir nach mehr als 14 Stunden auf den Füßen wieder bereit waren für unser gemütliches Bett.

Tag 3

Früh morgens ging es zum Noordermarkt, wo wir eine Runde auf dem Flohmarkt drehten, welcher jeden Montag stattfindet, samstags hingegen findet sich hier ein toller Bauernmarkt, bevor wir dort im Cafe Winkel den besten Apple pie Amsterdam´s probieren wollten – und zugegeben, den Titel hat er sich tatsächlich verdient.

Noordermarkt
Apple pie

Gestärkt von dem doch sehr süßen Frühstück spazierten wir zur Central Station, von wo auch die Boote für die Grachtenfahrten losfahren. Spontan buchten wir – da das Wetter auch heute wieder traumhaft war – eine Bootstour mit einem nicht überdachten Boot. Welche auch sehr zu empfehlen sind, da sie deutlich kleiner sind als die anderen Tourschiffe und der Kapitän gerne Fragen beantwortet, sowie auch selbst erklärt was man wo gerade sieht. Die Tour dauerte knapp 75 min und kostete pro Person 19 € (Stromma Canal Tours). Vom Anleger ging es dann wieder in die Stadt, wo wir uns in den Käseläden durchprobierten und natürlich auch den einen oder anderen Käse kauften. Voll bepackt mit vielen Leckereien gings zurück zur Unterkunft um die Einkäufe abzulegen, damit wir für den anstehenden Shopping-Nachmittag im Rucksack wieder etwas mehr Platz hatten. Wir machten uns auf den Weg in das Stadtviertel „De 9 Straatjes“ – die Neun Straßen – welche ein Stadtviertel mit vielen kleinen Geschäften, Bars und Restaurants formen. Hier fanden wir unsere Souvenirs aus Amsterdam, aber auch einen der besten Newcomer – Pommes-Läden der Stadt, Fabel friet. Nach kurzem Anstehen hielten wir eine der begehrten Portionen in Händen und verputzen diese auch gleich.

Frites mit Trüffel- und Chilimayo und Cheddar

Tja, Einkäufe erledigt, Pommes erledigt, jetzt fehlte eigentlich nur noch der süße Abschluss um den Nachmittag ausklingen zu lassen. Diesen fanden wir bei Hans Egstorf, der ältesten Stroopwafel-Bäckerei in Amsterdam – und auch eine der Besten! Da es unser letzter Abend in Amsterdam war, flanierten wir noch durch die Stadt und genossen die Eindrücke dieser Multikulti-City bevor wir uns noch gemütlich in die Sonne saßen und uns überlegten was wir heute Abend noch essen wollten. Nach kurzer Überlegung entschieden wir uns, aufgrund der großen Auswahl, noch einmal für die Foodhall. Nach dem Essen folgte der gewohnte Verdauungsspaziergang zurück in die Unterkunft, wo wir gegen 21:30 Uhr geschafft und müde von den zu Fuß zurückgelegten 45 km der letzten Tage geschafft ins Bett fielen.

Stroopwafel
Grachten
Jaardin
Grachten
Zugbrücke
Rijksmuseum

Tag 4

Nachdem wir unsere Unterkunft um 7.45 Uhr voller Wehmut verließen, machten wir uns, nachdem wir unser Auto aus der Parkgarage holten, auf den Weg zu den Windmühlen von Zaanse Schans, einem Freilichtmuseum, welches mit dem Gedanken bewahrt wurde, das historische Erbe dieses ältesten Industriegebiets der Niederlande zu zeigen. Ca. 20 Minuten später waren wir auch schon vor Ort. Wir stellten unser Auto auf dem dortigen Parkplatz für einen Tagestarif von 13 Euro ab und machten uns auf den Weg zu den schon sichtbaren Windmühlen. Der Anblick der Windmühlen war sehr beeindruckend und wir machten uns, vorbei an Souvenier- und Essensgeschäften, gleich mal auf zu diesen. Um einen Einblick in das Leben und Schaffen in einer solchen zu fühlen gingen wir für 5 Euro in eine der Windmühle, um diese zu inspizieren. Fasziniert von der Technik, welche hinter so einer Windmühle steckt, genossen wir die Aussicht von hier oben.

Nachdem schön langsam immer mehr Touristen ankamen und der Busparkplatz voll wurde, schlenderten wir noch durch das Dorf.

Zaanse Schans
im Inneren einer Mühle
eine der Windmühlen

Tipp: Entweder ganz früh oder eher später am Nachmittag anschauen, da es sich um einen Touristenhotspot handelt und mit sehr vielen Leuten zu rechnen ist! Jedes Jahr zählt das Freichlichtmuseum ca. 1,9Mio Besucher.

Nachdem wir uns noch einen „Apple beigne“ (gebackener Apfelring) kauften, ging unsere Reise weiter in Richtung Zandvoort Beach.

Nach einer guten Stunde Fahrzeit waren wir am Strand angekommen. Wir genossen das schöne Wetter und gingen am Meer entlang. Nachdem wir unsere Zehenspitzen in die wirklich noch sehr kalte Nordsee hielten, war es Zeit für ein Mittagpause. Wir aßen im Strandrestaurant Beachclub Zandvoort, von wo wir einen tollen Ausblick über den Strand und das Meer hatten, ein Clubsandwich, welches wirklich empfehlenswert ist. Zandvoort ist mit dem Zug etwa 25min von Amsterdam entfernt und hier kann man im Sommer die Sonne genießen, Wassersport ausüben oder auch einfach entlang des Strandes spazieren gehen, baden oder auch die Natur in den Dünen beobachten. Im Herbst hat man vielleicht auch das Glück kämpfende Hirschen oder auch mannshohe Wisente zu entdecken. Aber Zandvoort ist auch heute noch bekannt für seine Rennstrecke – Circuit Zandvoort wo immer wieder Events Motorsportfreunde erfreuen.

unser Mittagsessen
am Strand
Zandvoort Beach

Da uns die Stadt Zandvoort aufgrund der Bauweise der Häuser am Strand nicht so ansprach, entschieden wir uns, direkt nach Brügge in Belgien weiter zu fahren.

Nach knapp 3 Stunden erreichten wir unser letztes Ziel des heutigen Tages – Brügge und parkten unser Auto in der Garage Zilverpand um 15,80 Euro pro Tag von dort gingen wir noch ca. 150 Meter in die Unterkunft „Hotel Salvatore„.

Das Zimmer war etwas älter, jedoch sehr sauber und lag in einer Toplage. Wir stellten unsere Koffer ab und machten uns auf den Weg Brügge zu erkunden. Zuerst kehrten wir in eine der unzähligen Chocolate-Shops ein, die es dort gibt. Danach ging es weiter Richtung Stadtplatz und wir waren geflasht von den dortigen Bauten. Brügge ist geprägt von unzähligen mittelalterlichen Kirchen und Gebäuden, die einen Charme wie in Venedig – für uns sogar noch viel besser – eröffnen. Darum wird diese Stadt auch „Venedig des Nordens“ genannt. Momentan wussten wir gar nicht, wohin wir noch schauen sollten, da in jeder Ecke unzählige tolle Eindrücke auf uns einprasselten.

Brügge
„Venedig des Norden“

Nachdem es schon nach 18 Uhr war und die Einkaufsläden schlossen, setzten wir uns noch auf den Stadtplatz in ein Restaurant. Wir aßen einen flämischen Rindereintopf, sowie eine geschmorte Hasenkeule, welche sehr lecker waren und typisch für diese Region sind. Gut gestärkt schlenderten wir Richtung Hotel, wo wir es uns gemütlich machten und uns schon auf den nächsten Tag freuten.

geschmorte Hasenkeule
Flämischer Rindereintopf

Tag 5

Heute stellten wir uns den Wecker schon sehr früh, um morgens gleich losstarten zu können. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten, ging es auf Foto- und Videotour durch Brügge. Die Wahrnehmung die wir gestern gewonnen hatten, wollten wir auch für uns und vor allem für euch festhalten.

Belfort von Brügge

Nachdem wir die ersten tollen Schnappschüsse gemacht hatten, kamen wir auf den Marktplatz, wo zu unserer Freude heute der Wochenmarkt stattfand. Der Wochenmarkt ist immer mittwochs von 8:00 – 13:30 auf dem Marktplatz. Somit war auch schon unser Frühstück gesichert. Wir kauften uns ein paar Leckereien und machten es uns in der Sonne gemütlich – Zeit für ein Outdoorbreakfast. Gestärkt ging es dann auf den Belfort von Brügge, welcher mit 360 Stufen doch höher war als gedacht. Aber der Aufstieg für EUR 15,00 pro Person hat sich wirklich gelohnt, da man einen Blick über ganz Brügge hat.

Brügge von oben
Wochenmarkt
im Belfort
Markplatz von Brügge

Wieder gut unten angekommen, war es an der Zeit auch von Brügge einige Souvenirs mitzunehmen, bevor es wieder zurück ins Hotel ging um unsere Sachen zu packen und uns auf den Weg zu unserem nächsten Ziel zu machen, die nächste Stadt, Antwerpen, zu erkunden.

Achtung: In Antwerpen, sowie Brüssel aber auch in Gent braucht man eine Umweltplakette. Diese ist zwar kostenlos, aber man muss sich auf jeden Fall auf der jeweiligen Homepage-Seite registrieren lassen. Hier einfach im Internet nachschauen und registrieren und zwar bevor man in die Stadt hineinfährt.

Nach ca. einer Stunde Fahrzeit waren wir auch schon vor Ort. Antwerpen ist durch seinen Seehafen, den zweitgrößten in Europa, sowie als weltweit wichtigstes Zentrum für die Verarbeitung und Handel von Diamanten von internationaler Bedeutung. Aber auch die verschiedensten Sehenswürdigkeiten wie die Liebfrauenkathedrale, das Rubenshaus, der Hauptbahnhof („Eisenbahnkathedrale“), das MAS oder auch der Grote Markt laden zum Sightseeing ein. Wir parkten unser Auto in der Parkgarage Grote Markt, direkt im Zentrum von Antwerpen (€ 3,00/Stunde). Aus der Garage heraus, standen wir gleich direkt vor der Liebfrauenkathedrale (€ 12,00 Eintritt). Weiter gings zum Haus von Rubens, welches wegen Bauarbeiten gerade geschlossen war. Da wir aber schon in der Nähe waren, ging es noch in das Diamantenviertel von Antwerpen, wo du an den vielen Schaufenstern gefüllt mit Juwelen und Gold nicht vorbei kommst ohne zu schauen und zu staunen, von dort ging es vorbei am sehr schönen Bahnhof, ein Blick in das Innere lohnt sich auf jeden Fall, und dann durch die Einkaufsmeile zurück zum Hafen, wo wir uns noch die Burg Steen und das US Army Monument anschauten, bevor wir es uns noch mit einem Eis in der Sonne gemütlich machten. Danach ging es auch schon wieder zurück zum Auto.

Liebfrauenkathedrale
Burg Steen
US Army Monument

Antwerpen sollte nicht unser letzter Stopp für heute sein. Unser eigentliches Ziel war Brüssel, welches wir nach weiteren 50 Minuten auch schon erreichten. Unsere Unterkunft „Studio Rempart“ sowie auch ein passender Parkplatz in einer nahen Garage (€ 27/24Stunden) war schnell gefunden.

Die Stadt Brüssel ist die Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Belgien und stellt zudem den Hauptsitz der EU sowie den Sitz der Nato. Wir wollten uns aber lieber den Altstadtkern sowie die Sehenswürdigkeiten dieser ansehen, wie den Grand Place/Grote Markt, die Kathedrale St.Michael und St.Gudula, den Mannekin Pis – er misst gerade einmal 61 Zentimeter, gehört aber zu den bekanntesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten Brüssels, les Galeries Royales Saint-Hubert, der Jubelpark, aber auch das Atomium, welches etwas entfernt von uns lag.

Da es doch schon etwas später war, als wir in Brüssel ankamen knurrte uns der Magen schon ordentlich, daher gingen wir noch ein paar Minuten um das Restaurant unserer Wahl, das T´Kelderke zu erreichen, ein Restaurant mit typisch belgischer Küche wie Waterzooi mit Huhn oder Fisch (ein Eintopf in Sahnesauce mit Gemüse) oder auch Carbonnades flamandes (Flämischer Rindereintopf mit Biersauce). Jedoch gab es auf unserem kurzen Weg so viel zu sehen, dass es doch noch etwas dauerte bis wir zum Essen kamen. Wir entdeckten neben kleinen Geschäften, Bars, Restaurants auch den Groten Markt, welcher mit seinen prunkvoll geschmückten Gebäuden ein Platz zum Staunen ist, hier fanden wir auch unser Restaurant. Nachdem der Hunger gestillt war und der Mannekin Pis nur ein paar Meter entfernt war, besuchten wir auch diese Statue, bevor wir wieder Richtung Unterkunft schlenderten.

Tag 6

Heute machten wir uns um 9.00 Uhr auf um die Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen. Wir spazierten Richtung Kathedrale St. Michael. Auf dem Weg dorthin kauften wir uns noch ein Frühstück, welches wir bei schon warmen 20 Grad vor der wunderschönen Parkkulisse genossen. Anschließend besichtigten wir die Kathedrale (der Eintritt ist kostenlos). Danach gingen wir Richtung königlicher Palast. Leider wurde dieser gerade renoviert und so konnte man nur erahnen, wie wunderschön dieser ist. Nächster Stopp war der Justizpalast. Dieses sehr prunkvolle Gebäude sah man schon aus der Ferne. Gleich daneben stand ein Riesenrad, mit dem man für 10,00 EUR pro Person einen tollen Blick über die Stadt erhalten konnte.

Kathedrale St.Michael und St.Gudula
Justizpalast

Als Nächstes stand das Atomium auf unserer Liste. Da dieses über 6 km von unserem Standort entfernt war, entschieden wir uns, mit der Metro dorthin zu fahren. Ganz in der Nähe war eine U-Bahn Haltestelle. Mit einem Tagesticket für EUR 8,00 pro Person fuhren wir zur Haltestelle Hazel, wo wir ausstiegen und noch ca. 5 Minuten zum Atomium spazierten. Hier wäre auch das Mini-Europe, welches auch unter den Attraktionen Brüssels zu finden ist.

Beim Atomium angekommen, kauften wir Tickets für 16 EUR pro Person und konnten dadurch in 5 von den 9 Kugeln. Von der Geschichte des Atomiums bis hin zu modernen Licht- bzw. Lasershows war es ein echtes Erlebnis. Danach fuhren wir noch mit einem Aufzug in die oberste Kugel, von wo man einen 360 Grad Blick über Brüssel genießen konnte, auch ein Restaurant wäre hier zu finden.

Atomium
Im Inneren des Atomium
Lasershow in einer der Kugeln

Im Anschluss ging es mit der Metro wieder in die Innenstadt Brüssels, wo wir zu aller erst einmal wieder unseren Hunger stillten. In der Nähe des Grote Markt aßen wir eine kleine Portion leckere Muscheln mit Pommes um 12,00 EUR, ein Klassiker hier in Belgien.

Danach machten wir noch eine gemütliche Shoppingtour durch die Einkaufsstraßen und brachten unsere Einkäufe in die Unterkunft. Nach einer kleinen Verschnaufpause, gings auf zum Abendessen. Im „Nona

Pizza im NONA

einem kleinen Restaurant wo es eine feine Auswahl an neapolitanischen Bio-Pizzen gab, aßen wir eine wirklich leckere Pizza. Am Groten Markt setzten wir uns noch auf einen Cappuccino und ein belgisches Bier – die Auswahl an Bieren ist schier unendlich in Belgien – und warteten, bis es etwas dunkler wurde. Die beleuchteten Bauten brachten uns aufs Neue ins Staunen und so gingen wir diesen Abend wieder mit wunderschönen neuen Eindrücken glücklich ins Bett.

Cappuccino am Groten Markt
Sightseeing
buntes Treiben in Brüssel

Tag 6

Heute standen wir bereits um 7 Uhr morgens auf, da wir noch einmal den „Groten Markt“ im Morgenlicht und bei weniger Trubel fotografieren wollten. Danach holten wir uns, wie fast immer, noch ein leckeres Frühstück „To go“ bei einer Brasserie und marschierten zurück in die Unterkunft, wo wir unsere Sachen packten. Beim Hinausfahren aus der Stadt, kamen wir noch am Jubelpark vorbei, welcher eine Fläche von 37 Hektar bedeckt und besonders im Sommer ein beliebter Ort zur Erholung für die Brüsseler ist. Das sichtbarste Baudenkmal hier ist sicherlich der Triumphbogen, wo wir auch noch ein paar Fotos machten.

Wir ließen Brüssel hinter uns und es ging weiter nach Luxemburg. Nach ca. 2,5 Stunden waren wir bereits angekommen. Als Wiege der Europäischen Union ist die Hauptstadt Luxemburgs eine offene Stadt mit einer faszinierenden Mischung aus Kontrasten. In der Oberstadt, die auf einem Felsplateau thront, befindet sich das historische und traditionelle Viertel. Auf der anderen Seite des Alzette-Tals befindet sich Kirchberg, der moderne und zeitgemäße Sitz zahlreicher europäischer, kultureller und finanzieller Institutionen. Die Stadt Luxemburg ist die Hauptstadt des Großherzogtums Luxemburg und hat auch eine Fülle an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Als wir eintrafen hatte bereits 28 Grad und die Sonne strahlte mit uns um die Wette. Wir parkten unser Auto in der Garage „Parking Nobilis Park Inn“ für 9,30 EUR und machten uns sogleich auf in den Stadtteil „Grund“, welchen man mit Hilfe eines Liftes ins Tal sehr gut erkunden kann.

Hier befinden sich neben dem Kloster auch einige kleine Restaurants, wo wir auch in eines davon einkehrten. Wir aßen bei „Oskar´s Bar and Restaurant“ Fish & Chips sowie einem Steak mit Tomate – Mozzarella, Pommes und einem kleinen Salat für 13,80 pro Menü. Es war nicht nur preislich sehr gut sondern auch geschmacklich ein echter Tipp.

Gestärkt gingen wir Richtung Cathedrale Notre-Dame (kostenloser Eintritt) sowie zu dem „Großherzöglichem Palast„. Danach schlenderten wir noch durch die kleinen Gassen hinauf zum Marktplatz, wo wir uns ein Eis gönnten, quasi eine verspätete Nachspeise. Durch die Einkaufsstraßen ging es weiter zum Monument „Gelle Fra“ (dt. Goldene Frau), welches 1923 zum Gedenken an die Luxemburger errichtet wurde, die freiwillig in den französisch und belgischen Armeen gedient hatten und im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Weitere Sehenswürdigkeiten wären auf jeden Fall auch noch die sehr schönen Kasematten der Stadt, welche bei unserem Besuch leider geschlossen waren, sowie auch der Place d’Armes oder auch der Luxembourg American Cemetery and Memorial.

Für uns hieß es aber zurück zum Auto. Unser Fazit von Luxemburg: es ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die kleine Stadt zeigt sich sehr groß, mit einem tollen mediterranem Flair.

Großherzogliche Palast
Rathaus Luxemburg
Süßes geht immer!

1 Stunde später waren wir bereits in Metz, Frankreich. Wir stellten auch hier unser Auto wieder in eine in der Nähe unserer Unterkunft gelegenen Parkgarage namens „URBIS PARK“. Danach ging es ca. 5 Minuten zu unserer Unterkunft „Mercure Grand Hotel Metz Centre Gathedrale„.

Hier bekamen wir sogar einen Gutschein für die Parkgarage in der wir standen, sodass wir anstelle von 15,90 EUR nur mehr 9,00 EUR bezahlen mussten. Wir brachten unser Gepäck aufs Zimmer und machten uns sogleich auf in die Stadt. Am Platz der Republik fand am Wochenende ein großer Spezialitätenmarkt statt, was unserer Linie wiederum nicht gut tat, aber was sollen wir sagen, es gibt so viel Gutes zu verkosten. Von hier aus machten wir uns gleich auf den Weg zur „Kathedrale von Metz„. Diese Kathedrale ist für uns eine der beeindruckendsten die wir gesehen haben. Diese Bauwerk wurde in den Jahren 1220 bis 1520 errichtet und gilt als eine der schönsten und größten gotischen Kirchengebäude Frankreichs. Seit 1930 ist die Kathedrale als Monument historique (Kulturdenkmal) klassifiziert und unter Schutz gestellt.

Kathedrale von Metz
Die Kirche „Temple Neuf“
die Kathedrale bei Nacht, mal etwas anders beleuchtet

Wir schlenderten weiter durch die kleinen Gassen der Fußgängerzone hinunter zum Fluss Mosel, wo wir die Abendstimmung genossen. Als wir wieder Richtung Innenstadt gingen, gab es schon ein reges Treiben in den Gassen. Da wir nun schon hungrig waren, kehrten wir bei „L`ours Hardi“ ein und bestellten eine große, kalte Vorspeisenplatte mit verschiedenem Käse, Wurst und Speck, die allemal unseren Hunger stillte. Da wir für eine Nachspeise jedoch immer Platz haben, bestellten wir noch Profiteroles. Wir zahlten mit Getränken und Trinkgeld 45,00 EUR. Danach fiel unser Blick nochmals auf die Kathedrale, welche in wunderschönen Farben beleuchtet vor uns stand. Es war ein unglaublich schöner Anblick. Mit diesen Eindrücken der Stadt gingen wir glücklich, pappsatt und mit vielen tollen Erinnerungen schlafen.

„Apero“
Profiteroles

Tag 7

Um 7.30 Uhr war es wieder soweit. Wir gingen gut ausgeschlafen nochmal Richtung Kathedrale, wo wir einen Blick hinein warfen, da gestern die Kirche bereits geschlossen war, auch hier ist der Eintritt kostenlos. Auch im Inneren war der Anblick überwältigend.

Danach schlenderten wir über den Marktplatz vor der Kathedrale wo Obst, Gemüse und anderen Leckereien angeboten wurden. Wir kauften uns noch einige Leckereien für die Heimfahrt. Da noch etwas Zeit übrig war, gingen wir noch zum „Deutschen Tor„. Dieses ist eine Toranlage, die als einzige von 17 mittelalterlichen Stadttoren der Metzer Stadtmauer erhalten geblieben ist und nach dem benachbarten ehemaligen Hospital des Deutschen Ordens benannt ist.

Im Inneren der Kathedrale
der Markt in Metz
das „Deutsche Tor“

Es war an der Zeit um unser Gepäck vom Hotel zu holen. Mittags war es soweit und wir sagten „Au revoir“ Metz und machten uns auf die noch 7 stündige Heimreise. Voller toller Erinnerungen und vollbepackt mit Souvenirs aus 4 Ländern kamen wir gegen 20 Uhr daheim an.

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