Istanbul

Neujahr in Istanbul

Los geht es zu unserer 5-tägigen Istanbul-Reise. Da wir im Jänner 2025 heiraten und diese Reise schon etwas länger geplant war, haben wir uns dazu entschieden, diese als Vorhochzeitsreise zu machen. Nach einem tollen Flug mit Pegasus Airline, einer türkischen Billig-Airline und einer etwas todesmutigen Taxifahrt (unser Taxifahrer umfuhr mit uns jeden Stau in Höchstgeschwindigkeit) vom Flughafen Istanbul-Sabiha Gökcen, dem zweitgrößten Flughafen der Türkei, welcher auf der asiatischen Seite Istanbuls liegt, in die Stadt, kamen wir in unserem Hotel Saint Sophia an. Wir entschieden uns für dieses Boutique-Hotel, da es direkt an der Hagia Sophia und der Blauen Moschee in der wunderschönen Altstadt Istanbuls liegt und für uns daher eine ideale Lage zum Erkunden der Stadt bietet. Der Empfang im Hotel war sehr freundlich, die Zimmer waren toll und das Frühstück, welches im Preis inbegriffen war, war sehr abwechslungsreich. Wir entschieden uns noch für einen kleinen Erkundungstrip in der Umgebung des Hotels. Wir schlenderten noch ein paar Gassen entlang und konnten natürlich nicht an den Köstlichkeiten vorbei… Vielleicht auch deswegen, weil uns der Magen schon knurrte und für uns Essen auch immer im Fokus steht. Da sich hier in Istanbul gefühlt ein Restaurant an das Nächste reiht, war es schwierig eine Auswahl zu treffen. Sobald du einen Blick auf die Speisekarte werfen möchtest, versucht dich nämlich auch sogleich ein Mitarbeiter ins Lokal zu locken. Wir entschieden uns dann ganz einfach via Google und den Ratings und wurden auch nicht enttäuscht. Tipp: Besorgt euch für euren Türkei-Trip eine eSim um auch hier mit dem Internet arbeiten zu können.

Istanbul und die Menschen nahmen uns bereits in den ersten Minuten so freundlich auf, dass wir die nächsten Tage kaum erwarten können. Fazit des ersten Tages: einfach unglaublich.

Unser zweiter Tag

begann heute mit einem typisch türkischen Frühstück direkt im Hotel. Definitiv ein Erlebnis, zusätzlich zu den eingestellten Produkten, konnte man noch aus der Karte verschiedene Eiergerichte sowie weitere Leckereien bestellen… wir lieben die türkische Küche, das ist schon mal klar.

Frühstück im Hotel

Danach machten wir uns auf den Weg ins Grand Hyatt Hotel. Dort hatten wir bereits von zu Hause aus einen Jazz-Brunch gebucht. Da wir einen Fußweg von ca. 1,5 Stunden vor uns hatten und wir am Weg auch noch die Stadt erkunden wollten ging es gleich nach dem Frühstück los. Entlang der Gassen erreichten wir die Neue Moschee, von außen sowie auch von innen sehr beeindruckend. Tipp: für den Besuch einer Moschee müssen Frauen immer ein Tuch zum Bedecken der Haare mit dabei haben. Die Schultern müssen bedeckt sein und die Schuhe sind auszuziehen. Jedoch gibt es bei allen Moscheen Tücher für die Frauen auch zum Ausleihen.

Für uns ging es dann durch den nahe gelegenen Gewürzbasar, besser bekannt als Ägyptischer Basar (Misir Carsisi), da viele der Produkte und Gewürze damals aus Ägypten importiert wurden. An jeder Stelle gibt es hier etwas zu entdecken – Gewürze, Türkischen Honig, Tee‘s, Schmuck usw.

Am liebsten wären wir noch länger geblieben, doch die Zeit drängte und die Basare der Stadt standen am nächsten Tag generell nochmal am Plan. Vom Ägyptischem Basar ist es nicht weit bis zur Galatabrücke. Die Galatabrücke (Galata Köprüsü) überquert das ins Marmarameer mündende Goldene Horn an der europäischen Seite des Bosporus. Sie hat ein knapp über dem Wasser liegendes Untergeschoss mit Restaurants, Cafés und Geschäften von welchen ihr einen tollen Ausblick auf die Umgebung, den Bosporus sowie auch auf das Goldene Horn habt. Ihr könnt aber auch auf dem Obergeschoss über die Brücke gehen und den etlichen Fischern bei ihrer Arbeit zusehen. Wir gingen über die Galata Brücke Richtung Taksim Platz. Dort befinden sich Einkaufsstraßen mit den bekanntesten Geschäften. Wir beschlossen uns diese beim Zurückgehen anzuschauen.

Angekommen im Grand Hyatt Hotel

Hier wurden wir sogleich mit einem Glas Prosecco begrüßt und an unseren Tisch gebracht wo der Jazz Brunch auch schon los ging. Es wird jeden Sonntag von 12:30 bis 15:30 ein tolles Buffet mit Vorspeisen, türkischen Gerichten, aber auch Hauptspeisen wie Filet Wellington, Fisch in Salzkruste, oder Risotto im Parmesanlaib geboten. Für die Süßen unter euch, auch die Dessertauswahl ist vom Feinsten! Der ganze Brunch wird durch Live Jazzmusik begleitet. Eine tolle Location mit sehr gutem Essen und jeder Menge Charme zu einem Preis von 1950 TL/ Pers. inkl. einem Glas Prosecco, Wasser, Tee, Kaffee, Säfte usw. Ein Erlebnis, welches einen Besuch absolut wert ist.

Danach wussten wir jedoch nicht, ob wir zurückgehen oder -rollen sollten. Wir waren so satt, da kam ein Spaziergang gerade richtig. Wir schlendern durch die Einkaufsstraßen zurück in Richtung unseres Hotels. Da wir hier nochmal beim Ägyptischem Basar vorbei kamen, konnten wir uns diesen jetzt ohne Zeitdruck nochmals ansehen und waren fasziniert von dessen Größe. Wir tauchten vollends in das türkische Treiben ein. Wir lieben es 🤗 Danach ging‘s zurück Richtung Hotel. Ein toller, erlebnisreicher Tag ging wieder zu Ende…

Tag 3 unseres Istanbultrips

Nach dem Frühstück gingen wir heute zum Grand Basar. Dieser erstreckt sich über 31.000 m² und beherbergt rund 4.000 Geschäfte mit den verschiedensten Angeboten. Angelegt wurde er im 15. Jahrhundert unter Sultan Mehmet Fatih nach der Eroberung Konstantinopels. Zentrum ist der Eski Bedesten (übersetzt: alte Tuchhalle) – ursprünglich als Schatzkammer geplant – unter dessen Kuppeln sich heute noch die Geschäfte der Gold- und Silberhändler befinden. Es ist ein Highlight, dem Treiben in den endlos scheinenden Gängen zuzusehen… unzählige Schmuck-, Taschen-, Schuh-, Porzellan- und Teppichgeschäfte sind hier zu finden. Wir schlenderten durch den riesigen Basar. Natürlich fanden wir uns auch etwas…

Am Markt und auch in den umgebenen Gassen findet man die verschiedensten Restaurants, Imbiss und auch Kaffeestände. Wir machten es uns bei einem kleinen Kaffee in einer Gasse gemütlich und bestellten uns einen türkischen Kaffee – zur Info: dieser Kaffee hat es in sich, war so stark, dass wir gerne ein Stück Zucker dazu nahmen. Gegenüber lag ein kleiner Stand mit Pide aus dem Holzofen, was uns natürlich nicht entging und so gabs dann auch noch eine Pide zum Teilen, damit wir noch etwas Platz hatten für ein Makrelensandwich ein paar Meter weiter.

Neben Kebap und Lamm sind auch Pide, Fischsandwich, Maroni, Mais oder auch der frisch gepresster Granatapfelsaft von den unzähligen Straßenständen typisch für Istanbul – unbedingt probieren!


Weiter gings zur Sultan Süleymaniye Moschee. Wir waren vom Anblick dieser Moschee wieder überwältigt. Gelegen über den Dächern von Istanbul hat man hier einen tollen Blick auf die Stadt, auf den Bosporus aber auch die Moschee selbst sollte man besuchen. Die Süleymaniye-Moschee  (Süleymaniye Camii) ist eine der großen Moscheen in Istanbul. Sie wurde im Auftrag von Sultan Süleyman dem Prächtigen zwischen den Jahren 1550 und 1557 erbaut und ist ein wichtiges Werk des Architekten Sinan.

Süleymaniye Camii

Danach gingen wir Richtung Hotel an der Blauen Moschee vorbei, wo wir kurzerhand beschlossen, uns diese auch noch von innen anzusehen. Auch diese Moschee ist wie die meisten in Istanbul kostenlos zu besuchen. Auch diese war wieder sehr beeindruckend, vor allem von Außen überwältigt der Anblick. Wir lernten dort einen Einheimischen kennen, welcher uns allerhand über die Moschee erzählte.

Im Inneren der Blauen Moschee

Danach zeigte er uns noch einen uns nicht bekannten Basar. Zum Abschluss führte er uns noch in sein eigenes Gewürz- und Süßigkeitengeschäft, wo wir Tee und türkischen Honig bekamen (natürlich deckten wir uns gleich noch mit Tee für die Kälte zu Hause ein). Am Rückweg kauften wir uns am Basar auch gleich noch Gewürze für unsere Küche daheim, bevor wir uns auf den Weg zum Abendessen machten.

Tag 4

verbrachten wir am Schiff, sowie in Europa und auch in Asien. Wir hatten im Hotel eine ganztägige Tour über Blue Brothers gebucht, bei welcher wir früh morgens schon vorm Hotel abgeholt wurden um aufs Schiff gebracht zu werden. Der Start war etwas holprig (da etwas unorganisiert), aber als wir dann abgelegt hatten, war das schon fast wieder vergessen. Die Tour ging am Bosporus bis zum Beylerbeyi-Palast, wo wir anlegten um diesen zu erkunden. Der Palast war ein osmanischer Sommerpalast im Istanbuler Stadtteil Üsküdar und wird heute als Museum genutzt. Er wurde zwischen 1863 und 1865 im Auftrag des osmanischen Sultans Abdülaziz erbaut, und bietet neben dem Palast auch eine sehr prunkvoll gestaltete Außenanlage mit Parks und Cafés. Von dort ging es mit einem Bus zur Camlica Moschee, der größten Moschee der Türkei, erbaut 2019, welche bis zu 63.000 Gläubigen Platz bietet. Nachdem wir vom Guide mit Informationen versorgt wurden, hatten wir noch Zeit die Moschee zu erkunden, bevor es wieder zum Schiff retour ging.

Am Schiff gab es dann am Rückweg einen einfachen, aber guten Lunch. Zurück an der Anlegestelle ging es dann per Bus zum Pierre Loti Hill, von diesem Hügel aus habt ihr einen der besten Ausblicke auf das Goldene Horn Istanbuls. Der nach dem französischen Schriftsteller Pierre Loti benannte Hügel bietet eine weitläufige Aussichtsplattform und ein Café mit Blick auf das Flussufer, in dem Snacks und türkischer Kaffee serviert werden. Dies war unsere letzten Station der Tour, von welcher wir per Seilbahn zum Bus fuhren. Nachdem wir wieder am Hotel angekommen waren, machten wir uns frisch bevor es zum Abendessen in die Stadt ging. Den Tag oder besser gesagt denn Abend beendeten wir am Hafen mit Blick auf das Silvesterfeuerwerk. – Happy New Year!

Unser letzter Tag in Istanbul

ist angebrochen, und wir machten es uns heute gemütlich. Wir gingen erst etwas später zum Frühstück, bevor wir uns auf den Weg machten. Wir erkundeten den Gülhane Park. Dieser befindet sich innerhalb der äußeren zinnenbewehrten Mauern des Topkapi Palastes und nimmt den westlichen Teil der Serailspitze ein, zudem liegt er gleich ums Eck unserer Unterkunft. Von dort schlenderten wir durch die kleinen Gassen der Altstadt, besorgten unsere letzten Souvenirs für zu Hause und probierten uns noch durch die Leckereien der Händler, am Weg zum Goldenen Horn.

Am Goldenen Horn genossen wir noch das Treiben der Stadt, sowie die Sonnenstrahlen dieses schönen Tages, bevor wir wieder in die Gassen der Altstadt eintauchten und uns unser letztes, türkisches Abendessen schmecken ließen.

Istanbul ist eine quirlige, aufregende, laute, interessante, kulturell sowie kulinarische sehenswerte Stadt, für die man Zeit braucht, da sie sehr groß ist und du an jeder Ecke etwas entdecken kannst. Was festgehalten werden muss, ist die Vielzahl an Katzen in Istanbul. Die Katzen sind Teil der Stadt und werden auch so von den Einheimischen behandelt. An gefühlt jeder Ecke stehen Häuser für die Katzen mit Fress- und Trinkschalen. Jeder Türke hat gefühlt immer Futter für die Tiere mit dabei. Die Katzen werden sehr gut behandelt, was uns sehr gut gefiel. Wir kommen sicher wieder um auch die asiatische Seite oder auch das Viertel Balat usw. zu erkunden – und definitiv mit Futter für die Katzen.

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